Die folgenden Veranstaltungen sind Teil der bundesweiten Reihe Heimspiel Wissenschaft, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihre ländlichen Heimatorte bringt. Dort erzählen sie, worüber, wie und warum sie forschen und was das mit unser aller Leben zu tun hat. Sie beantworten Fragen und diskutieren mit ihren Gästen. Eingeladen sind alle, die das Themaspannend finden – ganz ausdrücklich auch Menschen, die mit wissenschaftlicher Forschung im Alltag normalerweise wenig oder nichts zu tun haben. Auch Fragen und Wünsche der Bevölkerung an die Forschung allgemein werden diskutiert.
Mit Heimspiel Wissenschaft wird Wissenschaft und Forschung in der Kneipe um die Ecke, im Gemeindehaus, im Vereinsheim oder auf dem Dorfplatz greifbar. Heimspiel Wissenschaft ist ein Verbundprojekt der Hochschulrektorenkonferenz, der Wissenschaftskommunikationsagentur con gressa und dem #WisskommLab an der Universität Heidelberg. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Initiative Wissenschaftsjahre gefördert.
ML4Q Heimspiele in 2023
Heimspiel in Soltau
Anne Matthies wuchs in Steinbeck (Luhe) auf und ging in Soltau zur Schule. Sie ist immer wieder begeistert davon, wie die Quantenwelt vieles auf den Kopf stellt, was wir (meinen zu) kennen. Während ihres Physikstudiums und ihrer Promotion in theoretischer Physik lebte sie für einige Zeit in Schweden, Kanada und Israel. Anne arbeitet am Institut für Theoretische Physik an der Universität zu Köln und erforscht Nichtgleichgewichtsdynamik und Quantencomputer.
In ihrem Vortrag geht es um Schrödingers Katze. Sie beschreibt eine faszinierende Eigenschaft der Quantenphysik. Es ist kaum vorstellbar, aber ein Quantenteilchen kann sich in zwei Zuständen „gleichzeitig“ befinden, was als Superposition bezeichnet wird. Quantencomputer nutzen diese besonderen Effekte und könnten in der Zukunft Rechnungen ausführen, die kein herkömmlicher Supercomputer schafft.
Heimspiel in Lauffen am Neckar
Physik – made in Lauffen
Dieses aufregende Heimspiel bringt gleich drei erfolgreiche Physikprofessoren zurück in ihre Heimatstadt Lauffen. Es ist die Stadt, in der sie einst gemeinsam die Schulbank drückten. In nur 20 Bildern, und das jeweils für gerade mal 20 Sekunden, werden die Physik-Liebhaber ihre Zuschauer mit auf eine spektakuläre Reise nehmen, in der sie ihrem Publikum von ihren unterschiedlichen Laufbahnen in der akademischen Welt der Physik erzählen, und das ist noch längst nicht alles.
[Mehr lesen]
Das Heimspiel findet am 14.12.2023 in der Stadthalle Lauffen am Neckar um 19 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.
Physik made in Lauffen
Dieses aufregende Heimspiel bringt gleich drei erfolgreiche Physikprofessoren zurück in ihre Heimatstadt Lauffen. Es ist die Stadt, in der sie einst gemeinsam die Schulbank drückten. In nur 20 Bildern, und das jeweils für gerade mal 20 Sekunden, werden die Professoren ihre Zuschauer mit auf eine spektakuläre Reise nehmen, in der sie ihrem Publikum von ihren unterschiedlichen Laufbahnen in der akademischen Welt der Physik erzählen, und das ist noch längst nicht alles.
Ihre Forschungsthemen sind ebenso abwechslungsreich wie beeindruckend. Die Kurzvorträge geben Einblick in die merkwürdigen Eigenschaften von Quantenmaterialien (Prof. Reinhold Egger, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), aktuelle Entwicklungen rund um den Bau und die Nutzung erster Quantencomputer (Prof. Frank Wilhelm-Mauch, Universität des Saarlandes und Forschungszentrum Jülich) sowie biophysikalische Untersuchungen einzelner Moleküle und was sie uns über die Entstehung von zellulärem Leben verraten (Prof. Petra Schwille, Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried).
Anschließend leitet Wolfgang Hess, Chefredakteur von Bild der Wissenschaft bis 2016 und Initiator der Wissenschaftstalk-Serie lauffen will es wissen! eine Podiumsdiskussion mit den drei Ehemaligen des Hölderlin-Gymnasiums.
Mehr zu den HöGy-Ehemaligen
Der gebürtige Lauffener Reinhold Egger studierte Physik in Stuttgart und promovierte dort im Jahr 1994 nach einem Forschungsaufenthalt in Los Angeles. Er arbeitete an verschiedenen renommierten Institutionen weltweit und ist seit 2001 Professor an der Universität Düsseldorf, wo er sich mit Quantenmaterialien und Quantendynamik beschäftigt.
Petra Schwille studierte Physik und Philosophie in Stuttgart und Göttingen, promovierte 1996 an der TU Braunschweig und ist heute Direktorin am MPI für Biochemie. Ihre Forschung erstreckt sich von der Einzelmolekülbiophysik bis zur synthetischen Biologie. Sie wurde mit mehreren renommierten Preisen ausgezeichnet und ist Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Akademien.
Frank Wilhelm-Mauch ist in Stuttgart geboren und in Lauffen aufgewachsen und zur Schule gegangen. Dem Physikstudium folgten verschiedene Forschungsaufenthalte sowie Lehraufträge in Delft, München und Kanada. Er konnte sich nie richtig entscheiden, ob er lieber abstrakte Dinge verstehen oder verblüffende Apparate entwickeln möchte – darum macht er jetzt beides. Er ist theoretischer Festkörperphysiker und arbeitet an Themen rund um den Bau und die Nutzung erster Quantencomputer. Um das umzusetzen koordiniert er große deutsche und europäische Forschungsverbünde.
Mehr über unsere Physiker:innen
Frank Wilhelm-Mauch zu Gast bei #heiseshow
Die #heiseshow spricht mit Frank Wilhelm-Mauch über die Zukunft von Quantencomputern, ihr Potenzial im Vergleich zu klassischen Computern und die neuesten Nachrichten über einen Meilenstein von Google, der die Überlegenheit von Quantencomputern zu belegen scheint....