© Tobias Rummel und Nico Waldemar Dabek

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Kunst trifft Physik

Die Quantenphysik stellt unsere bisherigen Vorstellungen über die Naturgesetze auf den Kopf und eröffnet uns neue Perspektiven auf die Welt und unsere Beziehung zu ihr. In dieser Wechselausstellung setzen sich Künstler*innen intensiv mit Themen aus der Quantenphysik auseinander und bieten  poetische, metaphorische und visuelle Interpretationen dieser faszinierenden Wissenschaft.

Ziel der Ausstellung ist es, komplexe und oft schwer verständliche Konzepte der Quantenphysik auf ästhetisch ansprechende und emotional zugängliche Weise dem Publikum nahezubringen. Prinzipien wie Chaos und Ordnung, Verschränkung (unerklärliche Verbindungen zwischen räumlich getrennten Systemen), Dualität, Überlagerung, emergente Muster (komplexe Strukturen aus individuellen Einheiten) sowie unsichtbare Verbindungen und Interaktionen bilden die inhaltliche Grundlage für die künstlerischen Werke.

Durch den Einsatz von metaphorischen Bildern und poetischen Formen gelingt es den Künstler*innen, die wissenschaftlichen Konzepte auf einer emotionalen und intuitiven Ebene zu vermitteln. Jede/r Künstler*in erhält eine 2mx2m große Wandfläche und insgesamt 25 Rahmen, die individuell gestaltet werden. Diese Einzelwerke fügen sich zu einem Gesamtwerk zusammen und laden die Besucher dazu ein, tief in die künstlerische Auseinandersetzung mit der Quantenphysik einzutauchen. So wird die Wissenschaft durch die Augen der Kunst erlebbar und ihre Geheimnisse auf einer tieferen, emotionalen Ebene greifbar.

4m² ist eine Kooperation zwischen dem Exzellenzcluster ML4Q und der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft. Die Wechselausstellung wurde von Andrea Sunder-Plassmann, Professorin für Video, Fotografie und Neue Medien an der Alanus Hochschule, gemeinsam mit ihren Studierenden konzipiert. Andrea Sunder-Plassmann arbeitet mit Fotografie, Film/Video und Installationen. Ihre Werke sind autobiografisch und philosophisch geprägt, und sie untersucht Themen wie Zeit und Licht als skulpturale Elemente. Dabei hinterfragt sie die Grenzen zwischen materieller Realität und der Materialisierung des Vergänglichen. Ihre Arbeiten, die international ausgestellt wurden, schaffen einen intensiven Dialog zwischen Sinneserfahrung und digitaler Ästhetik und ziehen das Publikum aktiv in das Kunstwerk hinein.

 

Die Werke

4m2: Durch den Einsatz von metaphorischen Bildern und poetischen Formen gelingt es den Künstler*innen, die wissenschaftlichen Konzepte auf einer emotionalen und intuitiven Ebene zu vermitteln. Jede/r Künstler*in erhält eine 2mx2m große Wandfläche und insgesamt 25 Rahmen, die individuell gestaltet werden. Diese Einzelwerke fügen sich zu einem Gesamtwerk zusammen und laden die Besucher dazu ein, tief in die künstlerische Auseinandersetzung mit der Quantenphysik einzutauchen. So wird die Wissenschaft durch die Augen der Kunst erlebbar und ihre Geheimnisse auf einer tieferen, emotionalen Ebene greifbar.

Blue Box in Superposition: Die Inspiration dieser digitalen Collage ist das faszinierende Prinzip der Superposition aus der Quantenphysik. Ich wollte dies aber nicht nur anhand von Schrödingers Katze darstellen, die sich leger sonnt, sondern eine verschachtelte Welt aufbauen. Unter der Oberfläche einer Oberfläche, ist ein Leben umzingelt von unendlich vielen Variationen seiner selbst. So treiben wir durch den Raumzeit Ozean, in unseren Kisten mit scheinbar festen Bezugssystemen. Man sollte nicht versuchen eine Kiste auzumessen, und man sollte auf keinen Fall die Kiste unter dem Fernseher öffnen oder wie Hamlet sagte: “I could be bounded in a nutshell, and count myself a king of infinite space”.
Titel: Blue box in superposition
Künstler: Tobias Rummel
Technik: Digitale Collage aus KI generierten Bildern
Maße: 2x2m