ML4Q bleibt Exzellenzcluster:
Förderung für Quantenforschung in NRW wird fortgesetzt
Der Exzellenzcluster Matter and Light for Quantum Computing (ML4Q) wird auch in der kommenden Förderperiode im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern gefördert. Das hat der Wissenschaftsrat und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) heute in Bonn bekanntgegeben.
Mit dieser Entscheidung würdigt die Exzellenzkommission die herausragenden wissenschaftlichen Leistungen des Clusters in der ersten Förderperiode (2019–2025) und erkennt das große Potenzial seiner Forschungsagenda für die Entwicklung zukünftiger Quantencomputer an.
ML4Q ist ein gemeinschaftliches Forschungsprojekt der Universität zu Köln (Sprecherhochschule), der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, der RWTH Aachen und des Forschungszentrum Jülich. Ziel des Clusters ist es, zentrale physikalische und technische Herausforderungen auf dem Weg zu funktionsfähigen Quantencomputern zu lösen – von der Realisierung leistungsfähiger Qubits über skalierbare Architekturen bis hin zur Schnittstelle zwischen Hardware und Quanten-Software.
Die weitere Förderung ermöglicht es uns, die synergetischen Stärken dieses breit aufgestellten Forschungsverbunds weiter zu bündeln und Durchbrüche in Schlüsselbereichen der Quantentechnologie zu erzielen. In der Fortsetzungsphase legen wir einen besonderen Fokus auf die Integration von Quantenhardware und -software.
Die zweite Förderperiode erstreckt sich über weitere sieben Jahre und bietet ML4Q die Möglichkeit, die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Partnerinstitutionen weiter zu vertiefen. Der Cluster vereint international führende Expertise in Festkörperphysik, Quantenoptik und Quanteninformation. Im Zentrum steht die Forschung an vier komplementären Plattformen der Quanteninformationstechnologie. In der neuen Phase begrüßt ML4Q neue Mitglieder aus den Universitäten Siegen, Paderborn und Berlin, die das Spektrum technologischer Plattformen erweitern und die theoretischen Kompetenzen des Clusters stärken.
ML4Q versteht sich auch als Motor für die nächste Generation von Wissenschaftler*innen. Programme zur Förderung früher wissenschaftlicher Unabhängigkeit, internationale Kooperationen sowie gezielte Maßnahmen zur Stärkung von Diversität, Chancengleichheit und Inklusion bleiben zentrale Bestandteile des Clustermodells.
Die Universität zu Köln bleibt Hauptantragstellerin und verantwortet gemeinsam mit den Partnerinstitutionen die strategische und organisatorische Weiterentwicklung des Clusters. Die Entscheidung zur Weiterförderung unterstreicht die wachsende Sichtbarkeit Nordrhein-Westfalens als international bedeutenden Standort für Quantenforschung.
zur Pressemitteilung der Deutschen Forschungsgemeinschaft
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Universität Bonn
RWTH Aachen Universität