In Optics Express berichten Wissenschaftler um ML4Q-Mitglied, Professor Dieter Meschede, über den Bau von faseroptischen Filtern, die nicht nur extrem kompakt und stabil, sondern auch farblich abstimmbar sind.

Optische Resonatoren oder Filter sind wichtige Komponenten, die sehr schmale Spektrallinien aus weißen Lichtquellen herausschneiden. Im einfachsten Fall bestehen solche Filter aus zwei gegenüberliegenden Spiegeln, die das Licht so präzise hin und her werfen wie das Pendel eines Uhrwerks. Die Farbe des gefilterten Lichts wird durch den Abstand der Spiegel bestimmt. Durch das Einkleben der Faserenden, die die Spiegel tragen, in eine gemeinsame Ferrule, die mit Hilfe eines Piezokristalls gedehnt werden kann, konnten die Autoren den Spiegelabstand steuern.

Miniaturisierte hochstabile optische Präzisionsfilter können für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, z.B. für hohlraumbasierte Sensortechniken, optische Filter oder Quanten-Licht-Materie-Schnittstellen.

Carlos Saavedra (links) und Deepak Pandey (rechts) bereiten den optischen Mikrofilter für Testmessungen vor. © Universität Bonn

 

Das Projekt wird im Rahmen des FaResQ-Projekts des Programms Schlüsselkomponenten für die Quantentechnologie des Bundesministeriums für Forschung und Technologie (BMBF) gefördert. Die Infrastruktur für die Herstellung und Verarbeitung der Fasern befindet sich im Bonner Fiberlab, das von ML4Q betrieben wird und der Herstellung und Integration der von der ML4Q benötigten faseroptischen Komponenten dient. Weitere Informationen über die Einrichtung, ihre Ausstattung, Produkte und beteiligten Gruppen finden Sie auf der Website des Fiberlab.

Hier geht’s zur Pressemitteilung der Universtität Bonn: https://www.uni-bonn.de/de/neues/020-2021

Veröffentlichung: Carlos Saavedra, Deepak Pandey, Wolfgang Alt, Hannes Pfeifer, and Dieter Meschede: Tunable fibre Fabry-Perot cavities with high passive stability, Optics Express,  https://doi.org/10.1364/OE.412273